Die Schachgesellschaft der Radical Dude Society, die 1709 erstmalig in den Archiven der Welt urkundlich belegt ist, wurde von den Dudes Jo Eser, Siggi Spätli, Leo Ziegenhaimer und den Künstlern Heini Mae, Carla Pontus und Sascha Zhenren gegründet.
Den Gründer*innen war es wichtig, ausdrücklich nicht an Wettbewerben teilzunehmen. Schach, so Zhenren im Gründungsdokument, ist das gemeinsame Ringen um die beste, weil angemessene, Strategie. Es geht nicht darum, den Gegner zu schlagen, sondern mit dem Spielpartner eine Choreografie an Zügen zu schreiben. Nur so, ergänzte Pontus, besteht die Möglichkeit, das freie Spiel zu entfalten. Denn nur im freien Spiel besteht für die Spieler die Möglichkeit, sich und die Gesellschaft weiterzuentwickeln. Entsprechend sind Schachuhren und andere Wettkampf-Werkzeuge in der Schachgesellschaft verpönt.
Der Wahlspruch des Schach-Klubs, nihil esse respondendum, betont die Herausforderung zum freien Spiel und gilt in der Schachwelt als aussergewöhnlich.
Obwohl man seitens der Radical Dude Society wenig Verständnis für Marcel Duchamps sexistischen Schach-Aufführungen mit weiblichen Darstellerinnen übrig hat, legte man ihm 1932 nahe, das Büchlein „Oposition und Schwesterfeld“ im Verlag L’Échiquier herauszugeben.