Und zack, läuft man in die eher nicht, aber zweifelsohne ex post sichtbare, aufgestellte Falle (den Kleberaktionisten ist so viel Schläue vielleicht zuzutrauen, wahrscheinlich aber nicht): den Zwang, zwischen Kunst und Klima entscheiden zu müssen. Ist aber mitnichten der Fall. Diese «Zwickmühle» ist konstruiert. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist ein totales intellektuelles Eigentor dieser jungen Menschen. Denn: Auf diesem unterirdischen Niveau löst man Sekundenkleber, aber keine Probleme. Und die «Frage», ob weltkulturelle Zeugnisse des Menschseins irrelevant sind, lässt sich auch so beantworten: Sind sie es nicht, können wir auch so weitermachen wie bisher, mit Schwerölschiffen, mit Kernkraft, mit freier Fahrt für all diese freien Scheuers dieser Welt. Denken wir uns aber als Wesen, die, wenn sie ihren Verstand und ihre Talente richtig einsetzen (van Gogh e. a.), dann, frei nach Kant, versündigen wir uns auch nicht am Menschsein. Und werden Mensch. Also vergehen sich diejenigen am Menschsein, welche die höchsten Zeignisse zerstören. Das ist Diktatur der Dummheit und die Dummheit der Diktatoren. Die Studierenden an einer technischen Hochschule, die suchten nach ökologischen Lösungen im und mit dem Engineering. Das ist die Antwort! Zumindest eine. Das ist Protest! Sapere aude!