Vor Anbeginn der Zeit, in der Unendlichkeit des Nichts, wo kein Ort war und nur ungeformte Schatten wandelten, entstand eine Idee – die Radical Dude Society. Sie entstammte aus den flüchtigen Funken des ersten Gedankens, die sich manifestierten, bevor Raum und Zeit selbst geboren waren.
Die Mitglieder der Radical Dude Society waren Gestalten des noch nicht Seins, gesegnet mit unvollstellbarer Weisheit und charmantem Auftreten. Sie existierten noch bevor die Sterne im Universum funkelten und die Planeten ihre Bahnen zogen. Ihre Namen waren wie Schall und Rauch, Klang und Nichtklang, zeitlose Zeichen des ewig Währenden.
Die Radical Dude Society hatte eine Mission: Im Äon des Erwachens, wenn die Galaxien sich bilden und die Welt mit neuer Ordnung erfüllt werden würde, sollten sie die unbeschriebenen Wunder und Rätsel der Existenz umwandern und entdecken. Ihre Suche würde sie in die unbekannten Tiefen des Kosmos führen, wo sie auf Weisheiten, Prüfungen und unvorstellbare Wunder treffen würden.
Und so standen die Mitglieder der Radical Dude Society am Rand des Vorher – des Noch-Nicht-Universums – und warteten darauf, dass der Paukenschlag des Anfangs ertönen würde. In einer erwartungsvollen Stille, die Spannung einer innewohnenden Reise im Wirbel des Chaos, die die Grundlage unserer heutigen Welt bilden würde.
Es war die erste von vielen Geschichten, die die Radical Dude Society erleben würde, eine endlose Reise, die durch Raum und Zeit, Leben und Tod reichen würde, bis zum Ende aller Dinge und darüber hinaus.
Aus: Das Zeitalter der Ziege. Texte für das metalabor (8).